Am Donnerstag, den 4.7. stürtzen wir uns gemeinsam mit einigen Fans in das Abenteuer Europacup der Männer. Unsere Reise ging nach Delemont, dem Heimatort der schweizer Spitzenmannschaft SHC Rossemaison und vertreten wurde unser Team von den Spielern Richter, Künz, Maschat, Kubeczka, Graf P., Schabel, Postek, Staribacher, Konzett, Gruber, Hofstetter, Haas, Randa, Zöberer C., Kiciak und Böhm. Nach einer sehr amüsanten, 13stündigen Busreise trafen wir im ersten Spiel auf die Vikings aus Kopenhagen. Die Partie verlief zu Beginn ausgeglichen und so ging es mit einem 1:1 in die Pause. Durch leichtfertige Strafen und einigen Unkonzentriertheiten, welche auf diesem Niveau schnell bestraft werden, verloren wir schlussendlich mit 8:3. Im zweiten Match empfingen wir die Heimmannschaft SHC Rossemaison vor einer, für österreichische Verhältnisse, Rekordkulisse von ca. 500 Zusehern. Zusätzlich wurde das Spiel im Livestream auf der IISHF angeboten, um auch unseren daheimgebliebenen Fans mit Bildern unserer Spiele zu versorgen. Es wurde das erwartet harte Spiel mit vielen bissigen Zweikämpfen und einigen daraus resultierenden Strafen, welche wir auf diesem Level unbedingt vermeiden müssen. Nach einem Pausenstand von 1:2 verloren wir das Match noch mit 1:4.
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Am zweiten Spieltag wurden die Gruppen neu durchgemischt man bekam es mit unseren alten Bekannten der Irish Moose aus Linz und dem deutschen Serienmeister und aktuellem Vizemeister der West Rheinos aus Köln zu tun. Nach zwei hohen Saisonniederlagen in der heimischen Liga gegen Linz wollte man sich auf internationalem Boden beweisen und wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Leider konnten wir das, was wir uns für dieses Spiel vorgenommen haben nicht umsetzen und so gingen wir wieder mit einer empfindlichen 4:9 Niederlage vom Platz.
Gegen die teilweise mit Profis spielenden Kölner wollte man die vorhergehende Niederlage vergessen machen. Mit harten Körperspiel und konzentriertem Spielaufbau konnten die Spieler von Rhein in Schacht gehalten werden und man ging mit einem hoffnungsvollen 2:2 in die Pause. Auch nach der Unterbrechung gab es keinen Einbruch unserer Spieler und es wurde weiter um jeden Ball und jeden Zentimeter Platz gefightet. In Unterzahl mussten wir dann das zwischenzeitliche 2:4 hinnehmen, Hofstetter sorgte 5min vor Schluss noch für Ergebniskorrektur. Das Spiel war im nach hinein das beste Spiel der 95ers und wir hätten uns auf alle Fälle einen Punkt verdient.
Am Sonntag wurden die Plätze 9-12 ausgespielt. Wir trafen auf den deutschen Rekordmeister der Ducks aus Duisburg und mussten gewinnen, um noch die Chance auf den 9 Rang zu haben. Die Duisburger waren uns in Summe aber klar überlegen, auch eine Rekordzahl an Strafen hauptsächlich durch Übermut im Zweikampf trug das übrige zur Niederlage bei. Mit einem 3:9 mussten wir in das Spiel um Platz 11 gegen den amtierenden Schweizer Vize-Meister SHC Rolling Aventicum. In diesem Spiel verursachten wir keinerlei Strafen, leider machte sich das lange Turnier bemerkbar und wir verloren neben dem Spiel (1:4)auch Spieler Postek mit einer Knieverletzung nach einem fairen Check.
Rein sportlich gesehen war der Ausflug eine Enttäuschung, trotzdem nehmen wir eine Menge toller Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause. Bis zu einem europäischen Topniveau ist es noch ein weiter Weg und bedarf weit reichender Veränderungen und Verbesserungen bei den 95ers, welche wir die nächsten Jahre angehen und umsetzen werden.
Bedanken möchte ich mich vor allem bei den Ersatzspielern, welche ohne Murren ihren Dauerplatz auf der Bank akzeptierten und der Mannschaft zur Verfügung standen. Großes Lob gilt auch den mitgereisten Fans, welche uns mit Transparent und Trommeln bewaffnet sehr lautstark unterstützt haben. Danke für diesen Support!!!
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